SHINO
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Shino bezeichnet
eine Keramikgattung, die sich im 16. Jahrhundert in Japan entwickelte.
Der Geschichte nach war Shino die erste weißglasierte Keramik Japans und wurde
auf Grund
ihrer haptischen und optischen Eigenschaften vor allem bei der
Teezeremonie hoch geschätzt.
Der besondere Reiz dieser Glasur liegt in ihrer Durchlässigkeit für den
Untergrund.
Dick aufgetragen legt sie sich weiß deckend wie ein Zuckerguss über das Gefäß.
Ihre weiche Oberfläche weist Poren, manchmal auch Schrumpfrisse auf,
und nach
Gebrauch wird ihr Haarrissnetz als dunkles Craquelé sichtbar.
Ist sie dünner aufgegossen entsteht ein orangerötlicher Schimmer, bedingt durch
den Eisengehalt des Tons.
In dieser Feuerfarbe, genannt „hi-iro“, liegt der besondere Charme von
Shinokeramik.
Durch starke, frühzeitige Reduktion kommt es zu Kohlenstoffeinlagerung in der
Glasur,
was sich nach dem Brand in dunklen Wolken im Glas zeigt.
Einige der hier gezeigten Gefäße haben zusätzlich einen partiellen
Holzaschebewurf
erhalten, was zu glänzenden, gelegentlich seladonfarbenen Glasflüssen führt.
Until the advent of Shino ware, no
white-glazed pottery was made in Japan.
The Momoyama period (1573 - 1615) was an age dominated by the tea ceremony.
Great teamasters like Sen no Rikyu and Furuta Oribe were enthusiastic about
Shino ware.
The appearance of the thickly applied
Shino glaze is a smooth, soft, white colour,
sometimes with shrinking fissures like last traces of unmelted snow.
In thin layers the small iron content of the clay shines through the glaze
and creates a warm orange colour called "hi-iro".
An early, heavy reduction results in
carbon trapping and shows
dark clouds in the glaze after firing.
Some of my bowls are powdered partly with fine sieved
woodash.
That creates occasionally glossy, green drops of glass.
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