BIENNALE DE LA SCULPTURE EN CERAMIQUE 2006
Prix du Jury
Durchbrochener Quader
Jurybegründung:
Jochen Rüth verbindet in seinem Werk handwerkliche Gestaltung
am Steinzeugton mit ausgefeilter Brenntechnik. Er schafft so
skurrile, offene aber eindringliche Körper, welche unter Einwirkung
eines entsprechend gesteuerten Brennvorgangs mittels Reduktion
und Oxidation sowie Ascheanflug dem zerrissenen aber kompakten
Körper an die Natur angelehnte Formen entlockt. Die direkte
Feuereinwirkung und das Fragmentarische vermitteln dem Werk
eine expressive Vitalität.
Im Werk "Durchbrochener Quader" entsteht eine interessante
Spannung durch die Wechselbeziehung der eigenen Eingriffe
sowie der freien und gesteuerten Entfaltungskräfte des
Brennvorganges. Die diagonale Präsentation und die reizvollen
Flächen heben trotz Materialmasse die Leichtigkeit und den
eigenartigen Ausdruck des Werkes hervor.